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Etablierung von Wildbienenhabitaten in der Agrarlandschaft

Richtlinienausschuss VDI 4340 Blatt 3 konstituiert

Genau nach einem Jahr Arbeit an einem Standard für eine bestandsschonende Erfassung von Wildbienen (VDI 4340 Blatt 1) hat nun ein neuer Richtlinienausschuss seine Arbeit aufgenommen. Hier geht es um die Etablierung von Wildbienenhabitaten in der Agrarlandschaft, die VDI 4340 Blatt 3. Das Gremium wurde erfolgreich konstituiert. Die Mitglieder aus Hochschulen, Forschungsinstitutionen, Naturschutzverbänden, Behörden und Unternehmen vertreten alle interessierten Kreise. Lediglich aus dem landwirtschaftlichen Bereich soll zukünftig noch weitere Expertise hinzugezogen werden.

 

Die Richtlinie VDI 4340 Blatt 3 „Etablierung von Wildbienenhabitaten in der Agrarlandschaft“ ist die zweite von insgesamt vier Richtlinien, die im Projekt BienABest (Standardisierte Erfassung von Wildbienen zur Evaluierung des Bestäuberpotenzials in der Agrarlandschaft), erarbeitet werden. Im November 2017 starteten bereits die Arbeiten zur Richtlinie VDI 4340 Blatt 1.

Hier eine Übersicht der vier geplanten Richtlinien: 
VDI 4340 Blatt 1: Biodiversität – Standardisierte bestandsschonende Erfassung von Wildbienen
VDI 4340 Blatt 2: Biodiversität – Feldbestimmungsschlüssel für Wildbienen
VDI 4340 Blatt 3: Biodiversität – Etablierung von Wildbienenhabitaten in der Agrarlandschaft
VDI 4340 Blatt 4: Biodiversität – Schulungen für Freilanderhebungen

Bereits auf seiner ersten Sitzung diskutierten die Mitglieder des Richtlinienausschusses intensiv über die Ansprüche von Wildbienen an Nahrungs- und Nisthabitate. Zur Sprache kamen auch Themen wie die notwendige Größe der Flächen für Wildbienenweiden, Biotopvernetzung, Art und Dauer des Bestehens von Wildbienenweiden in der Agrarlandschaft und Probleme, die der Klimawandel bereiten könnte.

Für die nächste Sitzung, die im Februar oder März 2019 stattfinden wird, werden konkrete Textvorschläge vorbereitet, die als Diskussionsgrundlage dienen sollen. Die Geschäftsstelle des VDI-Fachbereichs Biodiversität, GVO-Monitoring und Risikomanagement freut sich über die positive Resonanz aller beteiligten Expertinnen und Experten.

Neugierig geworden? Nächstes Jahr stellen wir die gewählten Vorsitzenden des neuen VDI-Richtlinienausschusses im Porträt in unseren VDI-FachNews vor.
 
Der VDI Verein Deutscher Ingenieure (VDI e.V.) koordiniert das Gesamtprojekt.  Verbundpartner ist die Universität Ulm. Das Projekt BienABest wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert. Weiterhin wird das Projekt vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, BASF SE und dem Bee Care Center der Bayer AG finanziell unterstützt.
 
Ihre Ansprechpartnerin im VDI:
Dr. Ljuba Woppowa
VDI-Gesellschaft Technologies of Life Sciences (VDI-TLS)
Telefon: +49 211 6214-314
Telefax: +49 211 6214-97314
E-Mail: tls@vdi.de

Relevante Links:
http://www.bienabest.de
http://www.facebook.com/bienabest
http://twitter.com/BienABest
http://www.bfn.de
http://www.uni-ulm.de/nawi/bio3/
http://www.bmu.de/PM7125
http://www.biologischevielfalt.de/bundesprogramm.html
http://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/standardisierte-erfassung-von-wildbienen-zur-evaluierung-des-bestaeuberpotenzials-in-der-agrarlandschaft-bienabest.html
http://www.wildbienen-kataster.de
http://www.vdi.de/tls

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