Direkt zum Inhalt
BienABest

Schulung von Wildbienensachverständigen unter Corona-Bedingungen

Bereits zum vierten Mal führten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Projekts BienABest eine Schulung für Wildbienensachverständigen durch.

BienABest blickt auf die Schulung zurück, die unter Einhaltung der Corona-Regeln vom 07.10. bis zum 09.10.2020 an der Universität Ulm stattfand.

In gewohnter Manier richtete die Universität Ulm eine Fortgeschrittenen-Schulung für Wildbienensachverständige aus, die auf dem im Frühjahr angebotenen Grundkurs aufbaute. Zur Fortgeschrittenen-Schulung wurden Corona-bedingt nur 15 Teilnehmende zugelassen. Diese konnten ihre aus dem Grundkurs erworbenen Wildbienenkenntnisse erweitern. Neben Studierenden und Promovenden verschiedener Universitäten und Hochschulen nahmen auch Angehörige von Landesbehörden, Naturkundemuseen und Vereinen sowie Privatpersonen an der Schulung teil.

In dem dreitägigen Seminar an der Universität Ulm vermittelte das Team von Prof. Manfred Ayasse, Projektleiter des Umsetzungsteils im Projekt BienABest, vertiefende Kenntnisse in der Präparation und Bestimmung von Wildbienen des Tribus Osminii, Mauerbienen im weiteren Sinn (Hymenoptera: Familie Megachilidae). Neben Fachvorträgen zur Präparation und zu Bestimmungsmerkmalen der Wildbienen erfolgte am Beispiel ausgewählter Mauerbienen die Bestimmung auf Artniveau. Damit wird es den Teilnehmenden ermöglicht, sich an zukünftigen Erfassungen von Wildbienen im Feld zu beteiligen. Daneben bot sich für die Teilnehmenden – unter Einhaltung der Corona-Regeln – Zeit für Gespräche und zur Vernetzung untereinander.

Hintergrund:

Mit dem Verbundprojekt BienABest soll die Ökosystemleistung "Bestäubung durch Wildbienen" gesichert und bundesweit wieder gesteigert werden. Dazu werden Verfahren zur Etablierung von Wildbienenhabitaten in der Agrarlandschaft entwickelt und standardisiert. Zudem werden Methoden zur bestandsschonenden Erfassung von Wildbienen entwickelt und standardisiert, die im Anschluss an das Projekt als Basis für ein systematisches Monitoring genutzt werden können.

Das Projekt BienABest wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert. Weiterhin wird das Projekt vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, BASF SE und der Bayer AG finanziell unterstützt.

Informationen über BienABest: www.bienabest.de  und www.facebook.com/bienabest 

Ihr Ansprechpartner an der Universität Ulm:
Prof. Dr. Manfred Ayasse
Projektleiter Umsetzungsprojekt
Universität Ulm
Institut für Evolutionsökologie und Naturschutzgenomik
Telefon: +49 731 5022663
E-Mail: Manfred.Ayasse@uni-ulm.de

Ihre Ansprechpartnerin im VDI:
Dr. Ljuba Woppowa
Verbundkoordinatorin und Projektleiterin Standardisierungsprojekt
VDI-Gesellschaft Technologies of Life Sciences (VDI-TLS)
Telefon: +49 211 6214-314
Telefax: +49 211 6214-97314
E-Mail: tls@vdi.de

Artikel teilen