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Wildbienen lebend bestimmen im Gelände

BienABest-Freilandkurse waren ein voller Erfolg!

Bild: Universität Ulm

Zwischen Mai und Juli 2023 konnten wir insgesamt drei BienABest-Freilandkurse in unterschiedlichen Städten anbieten. (Angehende) Entomologinnen und Entomologen sowie Interessierte konnten dabei die Grundzüge der Wildbienenbestimmung am lebenden Insekt erlernen und umsetzen.

Bei gutem Wetter ging es jeweils zwei Tage in Folge raus ins Feld, um Wildbienenfachwissen dort zu erlernen, wo die Tiere natürlicherweise vorkommen. Schwerpunkt der Kurse war, die Bestimmung lebender Wildbienen im Gelände zu erlernen. Daneben gab es viele Gelegenheiten, sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen.

Die Teilnehmenden fingen die Wildbienen unter fachkundiger Anleitung schonend mit dem Kescher selbst. Danach wurden die Tiere vorsichtig in spezielle Beobachtungsgläser überführt und mit einem Schaumstoffstück zur Betrachtung fixiert. Anschließend begann der spannende Teil: die Bestimmung am lebenden Objekt. Keine leichte Aufgabe, aber mithilfe von Vergrößerungsgläsern und der App Wildbienen ID BienABest haben die Teilnehmenden dies bravourös gemeistert. Nach der Bestimmung wurden die Tiere selbstverständlich wieder freigelassen. 

Wir freuen uns, dass wir die BienABest-Kursreihe mit einem so außergewöhnlichen Freilandkurs abschließen konnten! Übrigens: Unsere Richtlinie VDI 4340 Blatt 1  „Biodiversität - Standardisierte bestandsschonende Erfassung von Wildbienen für ein Langzeitmonitoring“ beschäftigt sich ebenfalls mit der Lebendbestimmung von Wildbienen. 

Hintergrund:
Mit dem Verbundprojekt BienABest soll die Ökosystemleistung "Bestäubung durch Wildbienen" gesichert und bundesweit wieder gesteigert werden. Dazu werden Verfahren zur Etablierung von Wildbienenhabitaten in der Agrarlandschaft entwickelt und standardisiert. Zudem werden Methoden zur bestandsschonenden Erfassung von Wildbienen entwickelt und standardisiert, die im Anschluss an das Projekt als Basis für ein systematisches Monitoring genutzt werden können. Diese methodischen Grundlagen können auch für die Erfassung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Wildbienenvielfalt verwendet werden.

Das Projekt „BienABest“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt  durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert. Weiterhin wird das Projekt vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-WürttembergBASF SE und Bayer AG finanziell unterstützt.

Informationen über BienABest: www.bienabest.de und www.facebook.com/bienabest  

Ihre Ansprechpartnerin im VDI:
Dr. Ljuba Woppowa
Verbundkoordinatorin und Projektleiterin Standardisierungsprojekt
VDI-Gesellschaft Technologies of Life Sciences (VDI-TLS)
Telefon: +49 211 6214-314
Telefax: +49 211 6214-97314
E-Mail: tls@vdi.de

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