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BienABest

Bild: Hans R. Schwenninger

Warum sind Wildbienen schützenswert?

Wildbienen leisten einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung von Nutzpflanzen und Wildpflanzen. Damit übernehmen Wildbienen eine Schlüsselrolle für die Ökosystemleistung „Bestäubung“. Der Weltbiodiversitätsrat IPBES schätzt, dass rund 90% aller Wildpflanzen und 75% aller Nahrungspflanzen auf die Bestäubung durch Tiere wie Honigbienen und Wildbienen angewiesen sind. Der ökonomische Wert der Bestäubungsleistung durch Tiere beträgt dabei rund 235 bis 577 Milliarden Dollar pro Jahr.

Unsere Nutz- und Wildpflanzen zeigen eine große Artenvielfalt. Jede Art sieht anders aus und hat andere Eigenschaften. Die Bestäubung der Vielfalt an Pflanzen kann daher nicht von einigen wenigen Bestäubern übernommen werden, sondern es bedarf einer vielfältigen Bestäubergemeinschaft, darunter die 565 Wildbienenarten Deutschlands.  Es gibt Wildbienen in der Größe kleiner Fliegen bis hin zu großen Hummeln, mit kurzen oder langen Rüsseln zum Nektartrinken und mit ganz unterschiedlichen Vorlieben für Blütenpflanzen. Nur durch diese Vielfalt mit verschiedensten Bestäubungsmechanismen ist das Fortdauern der vielen Wild- und Nutzpflanzen gesichert.

Die Wildbienen sind jedoch vom Insektensterben betroffen und gehen weltweit in ihrem Bestand zurück. Allein in Deutschland stehen über 50% der bewerteten 567 Wildbienenarten auf der Roten Liste. Neben klimatischen Bedingungen, invasiven Arten und Krankheitserregern ist der Lebensraumverlust durch menschliche Eingriffe ein wichtiger Faktor für den Rückgang der Wildbienen.

Förderer

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI e. V.) koordiniert das Gesamtprojekt. Verbundpartner ist die Universität Ulm. Das Projekt „BienABest“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert. Weiterhin wird das Projekt vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, BASF SE und Bayer AG finanziell unterstützt.

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