Direkt zum Inhalt

Ausgezeichnet! BienABest ist Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt

Bild: VDI

BienABest will die Biodiversität erhöhen und die Wildbienenvielfalt in Deutschland langfristig erhalten. Für die Arbeit und das Engagement wird das Verbundprojekt des VDI e.V. und der Universität Ulm heute als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Die Würdigung nimmt Dr. Andreas Krüß vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) vor.

Im Rahmen des Verbundprojekts „BienABest“ erarbeitet der VDI gemeinsam mit der Universität Ulm Verfahren, die neue Wildbienenhabitate in der Agrarlandschaft schaffen sowie Möglichkeiten, um den Wildbienenbestand schonend zu erfassen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ausbildung von Wildbienensachverständigen. Alle Projekt-Erkenntnisse und -Ergebnisse werden in VDI-Richtlinien standardisiert und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das Projekt setzt durch seine Arbeit ein deutliches Zeichen für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland.

BienABest: Wildbienenweiden, Nisthügel und VDI-Richtlinien

Bereits im Jahr 2017 haben die Projektmitarbeiter an 20 Standorten in der Agrarlandschaft Untersuchungsflächen eingerichtet und Wildbienenweiden sowie Nisthügel für bodenbrütende Wildbienenarten angelegt. Jährlich untersuchen Sachverständige der Universität Ulm die Entwicklung des Wildbienenbestandes. Begleitend dazu haben sich seit Projektbeginn zwei Richtlinienausschüsse konstituiert, zwei weitere starten zeitnah.

Die vielfältigen Aktivitäten innerhalb des Projekts, die sowohl Fachleute ansprechen als auch die Öffentlichkeit aufklären, haben die Fachjury der UN-Dekade beeindruckt und überzeugt. Die Auszeichnung wird an vorbildliche Projekte verliehen, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen. Ab sofort wird das Projekt auf der Webseite der UN-Dekade in Deutschland unter „www.undekade-biologischevielfalt.de“ vorgestellt.

BMU-gefördert und mit finanzieller Unterstützung aus der Industrie

BienABest wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert. Weiterhin wird das Projekt vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, BASF SE und dem Bee Care Center der Bayer AG finanziell unterstützt.

Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum von 2011 bis 2020 als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen, um dem weltweiten Rückgang der Naturvielfalt entgegenzuwirken. Mit der Auszeichnung vorbildlicher Projekte will die UN den Fokus auf den Wert der Naturvielfalt und die Chancen, die sie uns bietet, lenken. Gleichzeitig zeigen die Modellprojekte, wie sich biologische Vielfalt konkret erhalten und nachhaltig nutzen lässt – und wie das Wissen dazu in der Praxis vermittelt werden kann.

Ansprechpartner im Projekt BienABest:
Dr. Ljuba Woppowa
Verbundkoordinatorin und Projektleiterin Projektbegleitende Standardisierung
VDI-Gesellschaft Technologies of Life Sciences (TLS)
Telefon: +49 211 6214-314
E-Mail: tls@vdi.de

Prof. Dr. Manfred Ayasse
Projektleiter Umsetzungsprojekt
Universität Ulm
Institut für Evolutionsökologie und Naturschutzgenomik
Telefon: +49 731 5022663
E-Mail: Manfred.Ayasse@uni-ulm.de

Ansprechpartner bei der Geschäftsstelle UN-Dekade Biologische Vielfalt:
Arno Todt (Projektleitung)
Geschäftsstelle UN-Dekade Biologische Vielfalt
c/o nova-Institut GmbH
Telefon:  +49 2233-481463
E-Mail: geschaeftsstelle@undekade-biologischevielfalt.de

Redaktion: Thomas Kresser
 

 

 

Artikel teilen