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BienABest auf dem Nationalen IPBES-Forum

BienABest
BienABest präsentiert sich auf dem 7. Nationalen IPBES-Forum in Bonn

Als zwischenstaatliche UN-Organisation mit 132 Mitgliedsstaaten stärkt die Plattform IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik im Bereich Biodiversität. In sogenannten Assessments liefert IPBES politischen Entscheidungsträgern objektive und zuverlässige Informationen über den Zustand und die Entwicklung der biologischen Vielfalt und der Ökosystemleistungen. Bereits 2016 hob das IPBES Assessment „Bestäuber, Bestäubung und Nahrungsmittelproduktion“ die besondere Bedeutung von Bestäubern wie Wildbienen für die Nahrungsmittelproduktion und damit das menschliche Wohlergehen hervor und forderte angesichts des dramatischen Rückgangs von Bestäubern Maßnahmen zu deren Schutz. Im Zusammenhang mit diesem Assessment wurde das im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt geförderte Projekt BienABest eingeladen, sich – als konkretes Beispiel eines erfolgreichen, anwendungsorientierten Forschungsprojekts – in einer Poster-Ausstellung zu nationalen Folgeaktivitäten zu präsentieren.

Nachdem die Projektmitarbeiterin Marina Klimke vom VDI Technologiezentrum den Teilnehmenden einen ersten Überblick über BienABest gegeben hatte, zeigte sich das Publikum insbesondere an den konkreten Maßnahmen des Projekts zum Wildbienenschutz interessiert: Durch die Anlage von Nisthügeln und Wildbienenweiden aus gebietsheimischem Saatgut an 20 Standorten in Deutschland stellt BienABest den Wildbienen sowohl Nistplätze als auch ein vielfältiges Nahrungsangebot zur Verfügung und dokumentiert den Erfolg dieser Maßnahmen durch regelmäßiges Monitoring. Auch die Möglichkeiten für jede und jeden Einzelnen, im heimischen Garten oder auf dem Balkon die Biodiversität und Insektenvielfalt zu unterstützen, wurden angeregt diskutiert.

Das Nationale IPBES-Forum findet jährlich statt und wird durch die Deutsche IPBES-Koordinierungsstelle ausgerichtet. Das Team von BienABest möchte auch zukünftig gerne die Gelegenheit nutzen, die Fortschritte des Projekts dem Fachpublikum im Rahmen des IPBES-Forums vorzustellen. Weitere Informationen: www.bienabest.de

Hintergrund:
Mit dem Verbundprojekt BienABest soll die Ökosystemleistung "Bestäubung durch Wildbienen" gesichert und bundesweit wieder gesteigert werden. Dazu werden Verfahren zur Etablierung von Wildbienenhabitaten in der Agrarlandschaft entwickelt und standardisiert. Zudem werden Methoden zur bestandsschonenden Erfassung von Wildbienen entwickelt und standardisiert, die im Anschluss an das Projekt als Basis für ein systematisches Monitoring genutzt werden können. Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI e.V.) koordiniert das Gesamtprojekt. Verbundpartner ist die Universität Ulm.

Das Projekt BienABest wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert. Weiterhin wird das Projekt vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, BASF SE und dem Bee Care Center der Bayer AG finanziell unterstützt.
  
Ihre Ansprechpartnerin im VDI:
Dr. Ljuba Woppowa
VDI-Gesellschaft Technologies of Life Sciences (VDI-TLS)
Telefon: +49 211 6214-314
Telefax: +49 211 6214-97314
E-Mail: tls@vdi.de
www.vdi.de/tls  

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