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BienABest

Erfolgreiche Schulung von Wildbienensachverständigen

Bereits zum dritten Mal führten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Projekts BienABest eine Schulung zu Wildbienensachverständigen durch. BienABest zieht eine erfolgreiche Bilanz aus der Schulung, die vom 10.03. bis zum 13.03.2020 an der Universität Ulm stattfand.

Nach einer Fortgeschrittenen-Schulung für Wildbienensachverständige im Oktober 2019 bot das Projekt BienABest im März 2020 einen Grundkurs für angehende Wildbienensachverständige an. Wie auch im vergangenen Jahr war das Interesse an der Schulung groß. Aus den 101 Bewerbungen wurden die 21 Teilnehmenden anhand ihres Motivationsschreibens und ihrer Wildbienenvorkenntnisse ausgewählt. Neben Studierenden und Promovenden verschiedener Universitäten und Hochschulen nahmen auch Angehörige von Landesbehörden, Naturkundemuseen und Vereinen sowie Privatpersonen an der Schulung teil. 

In dem viertägigen Seminar an der Universität Ulm wurde den Teilnehmenden die fachgerechte Präparation von Wildbienen, die Bestimmung auf Gattungsniveau und die Bestimmung von Hummeln auf Artniveau vermittelt. Die Wildbienen wurden mit Hilfe von Bestimmungsschlüsseln anhand von Merkmalen, die zumeist ein Mikroskop erfordern, bestimmt. Bei der Bestimmung der Hummeln wurde insbesondere auf feldtaugliche Merkmale eingegangen, die es ermöglichen, die Tiere lebend im Feld ohne Mikroskop zu identifizieren. Damit wird es den Teilnehmenden ermöglicht, sich an zukünftigen bestandsschonenden Erfassungen von Wildbienen im Feld zu beteiligen, bei der die Tiere lebend im Feld bestimmt und anschließend wieder freigelassen werden. Zudem vertieften die Teilnehmenden in begleitenden Vorlesungen ihr Hintergrundwissen zur Ökologie und Biologie der Wildbienen, wie beispielsweise das Verhalten von Wildbienen und ihre Beziehung zu Blütenpflanzen. 

Hintergrund: 
Mit dem Verbundprojekt BienABest soll die Ökosystemleistung "Bestäubung durch Wildbienen" gesichert und bundesweit wieder gesteigert werden. Dazu werden Verfahren zur Etablierung von Wildbienenhabitaten in der Agrarlandschaft entwickelt und standardisiert. Zudem werden Methoden zur bestandsschonenden Erfassung von Wildbienen entwickelt und standardisiert, die im Anschluss an das Projekt als Basis für ein systematisches Monitoring genutzt werden können. 

Das Projekt BienABest wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert. Weiterhin wird das Projekt vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-WürttembergBASF SE und der Bayer AG finanziell unterstützt.

Informationen über BienABest: www.bienabest.de und www.facebook.com/bienabest 

Ihr Anprechpartner an der Universität Ulm:
Prof. Dr. Manfred Ayasse
Projektleiter Umsetzungsprojekt
Universität Ulm
Institut für Evolutionsökologie und Naturschutzgenomik
Telefon: +49 731 5022663
E-Mail: Manfred.Ayasse@uni-ulm.de

Ihre Ansprechpartnerin im VDI:
Dr. Ljuba Woppowa
Verbundkoordinatorin und Projektleiterin Standardisierungsprojekt
VDI-Gesellschaft Technologies of Life Sciences (VDI-TLS)
Telefon: +49 211 6214-314
Telefax: +49 211 6214-97314
E-Mail: tls@vdi.de

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